Hersteller: VEB Schwermaschinenbau „S.M. Kirow“, Leipzig
Baujahr: 1980
Fabrik-Nr.: 518
Typenbezeichnung: EDK 80/3
Motor: Dieselmotor (wirkt auf Generator und speist die elektrischen Hub- und Fahrmotoren)
Motorleistung: 75 kW
Eigengewicht: 56 t
Hubkraft: max. 20 t
Bei dem Eisenbahn-Drehkran EDK 80/3 handelt es sich um einen universell einsetzbaren Kran, der sowohl bei der Deutschen Reichsbahn als auch auf Industriebahnen zum Einsatz kam. Er diente in Großbekohlungsanlagen zur Bekohlung der Hochbunker, wurde aber auch im Gleisbau und bei der Streckenelektrifizierung eingesetzt.
Unser Kran wurde Ende Dezember 1980 vom VEB Schwermaschinenbau „S. M. Kirow“ in Leipzig gefertigt. Am 23.11.1981 bekam er die Betriebserlaubnis für die Anschlussbahn des VEB Kaliwerkes „Südharz“ in Bleicherode. Dort leistete er bis 1991 seinen Dienst in der Bekohlungsanlage für das Heizwerk. Gelegentlich wurde er auch als Notstromaggregat bei Netzausfällen für das Kaliwerk eingesetzt. Der Kran hat ein Eigengewicht von ca. 56 t und kann Lasten bis max. 20 t heben. Der Ausleger hat eine normale Hubhöhe von 11 m und kann durch ein 5 m langes Zwischenstück auf eine Hubhöhe von 16,5 m verlängert werden. Er hat einen Eigenantrieb mit 2 Drehstrommotoren, welche Züge bis zu 200 Tonnen ziehenkönnen. Der Kran kann elektrisch über ein 20 m langes Anschlusskabel oder über das eingebaute Stromerzeugungsaggregat (Dieselmotor und Generator) betrieben werden. Das Stromaggregat kann mit seiner Leistung von 75 kW auch fremde Verbraucher speisen.
Er besitzt einen Eigenantrieb über Elektromotoren, wodurch er in der Lage ist, auch ohne Lokomotive zu fahren. Er ist für Zuglasten bis 200 t zugelassen. Die universelle Einsatzmöglichkeit in der Industrie als auch bei der Deutschen Reichsbahn zeigen eine gut gelungene Konstruktion. Der Heiligenstädter Eisenbahnverein e. V. übernahm am 16.03.1994 diesen Kran.
Dieser Beitrag wird in Zukunft noch über die Zeit de EDK 80 bei uns erweitert.